Samstag, 22. September 2007

Klettersteige Braunwald 1/2

 

Begehung: 15.09.2007
Gebiet: Schweiz/Glarus/Glarner Alpen
Anfahrt: SBB bis Braunwald,
Sessellift bis Gumen 1900 m,
Ausgangspunkt: Gumen
Gehzeiten: Steig A: Leiteregg:
-zum Einstieg Leiteregg: 30 Min,
-Steig 30 Min,
Abstieg zum Gumen 1:15 h
Steig A,B,C:
über Leiteregg (A)
vorderen Eggstock plus Grat (B)
hinteren Eggstock (C)
-gesamte Tourenzeit incl. Mittagsschlaf 6 h
Steig A,B:
- wurde von den Kindern begangen, ungefähre Zeit ca 4,5 h
Anforderungen:

A) KS3-B
B) KS4-B Klettern schwierig-
                     Bergwanderniveau für Höhe
C) KS5-C Klettern sehr schwierig-
                     Bergtourniveau für Höhe

Höhen: Einstieg Leiteregg: 2120 m
Gipfel Leiteregg: 2310 m
Gipfel vorderer Eggstock: 2449 m
Grat mittlerer Eggstock: 2420 m
Gipfel hinterer Eggstock: 2446 m
Verhältnisse: Vorsicht Steinflug, unbedingt Helm tragen!!
Schutzhütte auf dem Grat des mittleren Eggstock.
Leider ist teilweise so viel Eisen in der Wand, dass es nicht möglich ist nur am Fels zu klettern.
Kindgerecht? A und B ja, C nein
Unterkunft: Berggasthaus Gumen 041/55 643 13 24
http://www.gumen.ch/
Einkehr:  

 

Am 15.09.2007 sollten uns die Klettersteige Braunwalds zum Opfer fallen. Dort, in den mythenumrankten Glarner Alpen befindet sich eine gut durchdachte Verkettung von Ferratas, die für jeden etwas bietet, auch für nicht ausgebildete Personen. Die Steige führen über 4 Gipfel und befinden sich immer auf dem Grat. Gute Aussicht ist somit garantiert. Die Routen sind aneinandergereiht und bieten für nicht geübte zwei Ausstiege in deren Verlauf. Wir starteten zwar in dickem Nebel, aber der Wetterbericht sagte kein Unheil voraus. Der Weg zum Einstieg vom Berggasthaus Gumen aus, dauerte ungefähr eine halbe Stunde, was für mich leider schon viel zu viel ist. Das Gehen bergauf ist einfach nicht in meinem Genpool vorgesehen. wenn man mich so dabei sieht, wie ich mich abquäle, rechnet sicher niemand damit, dass ich einen Aufstieg im Fels auch nur 30 Meter hoch überstehe. Aber hilft nichts, vorerst ist ein Marsch durch die Tristesse des Nebels angesagt. Hinter dem Zwielicht des Nebels wirkte die Felswand zwar sehr bedrohlich, aber davon liessen wir uns natürlich nicht einschüchtern, schliesslich kannten wir die Fakten und wussten, dass keine wirkliche Gefahr droht. Das Fotografieren fiel mir total schwer, denn bei jedem kleinen Schritt abseits der Route, lösten sich sofort Steine zu Hauf. Leider blieb es nicht bei Stellen abseits der Ferrate, so das sich alle hin und wieder einmal an die Wand drücken mussten, wenn "S T E I N " gerufen wurde. Ohne Helm wird es dort oben gefährlich! Das soll aber den Genuss nicht weiter trüben, die Steinschläge sind ja nun nichts neues, im Gegenteil, sie lassen sich kaum vermeiden. Also geniessen wir die teils furchteinflössenden Tiefblicke des Steigs, der trotzdem im ersten Teil relativ einfach und gut für Kinder geeignet ist. Jedenfalls war der 9-jährige Miro wieder voll dabei und amüsierte sich köstlich bei der Tour.

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