Donnerstag, 15. November 2007

Metzgete

Ich bin etwas spät dran mit dem Herbst. Die gefühlte Jahreszeit ist ja eher der Winter. Gefühlt hin, gefühlt her, kalendarisch gesehen ist Herbst, also schreibe ich einen Herbst- Post. Lang, lang ist`s her, da waren wir auf dem Weg zur Metzgete. Da stellt sich für die Norddeutschen die Frage, was zum Teufel jetzt wieder eine Metzgete ist. Meine Grossmutter ging zum Metzger, nicht zum Schlachter und so läuft es bei einer Metzgete auch. Der ursprüngliche Sinn liegt darin, die Tiere, die nicht durch den Winter gebracht werden können, zu schlachten und die Teile, die nicht haltbar gemacht werden können, sofort zu verzehren. Die Augen zum Beispiel. Nein, ist nur ein Scherz, die werden ja in Marmelade gemischt, glaube ich. Oder? In erster Linie geht es mal um Blut- und Leberwurst, die sind am schwersten zu konservieren. Die gehören überhaupt nicht zu meinen Favoriten, ich finde sie zu trocken. Dazu gibt es Kesselfleisch, das man in Norddeutschland Stegfleisch nennt. Das finde ich schon erheblich besser. Für die Gaumen, welche lieber gewohnte Speisen schmecken, gibt es auch Bratwürste und Schlachtkoteletten. Hardöpfel (Kartoffeln) und Sauerkraut spielen eher eine kleinere Rolle. Was soll auch das gesunde Zeug, das will ja niemand wirklich. Also ran an die fetten Schlachtplatten und rein mit den Fleischstücken. Es ist Metzgete, Kalorien werden gebunkert, wir müssen über den Winter kommen. Die Saison ist eröffnet! Fette Speisen und Hardalk sind wieder auf dem Speiseplan.

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