Dienstag, 15. Juli 2008

Klemmkeile

Das Klettern im Norden Deutschlands ist mit "natürlicher Auslese" verbunden. Wer im Ith im Weserbergland unter dem 7ten Grad nach UIAA- Skala klettert, muss das zusätzliche Risiko der Selbstsicherung eingehen bis der erste Bohrhaken, die Rettung der Psyche, in greifbare Nähe kommt. Nur wer eben diesen 7ten Grad erreicht, kann sich von vorn herein sichern. Das klingt gemein und verkehrt herum, scheint aber dem Naturschutz zu dienen, weil die menschliche Mehrheit der "miesen LoserInnen" den Felsen fernbleiben.
Zu diesen Losern gehöre ich ;-)
























Auf der anderen Seite dient es der Sicherheit, jedenfalls wenn man das Erreichen des hohen Grades körperlich voll funktionstüchtig erreicht, denn schwere Unfälle sind in diesem Gebiet nicht unbedingt selten. Allerdings kann man das sicher nicht ausschliesslich dem selbst sichern zuschreiben, denn das betrifft ja nur die ersten 4-6 Meter, bzw "gefühlten 200 Metern". So lernen wir also das Sichern und Fürchten. Erste Wahl sind dabei Klemmkeile, denn die sind günstig und können im Ith gut verwendet werden. Allerdings hängt dann ne Schlosserei am Hüftgurt, die auch dazu führt, das man sich nun gar nicht so recht entscheiden kann, welche Grösse man nun in welche Spalte steckt. Stellt sich die Frage, wie man sie verlegt? Ich persönlich kann da keine definitive Antwort geben, denn ich bin noch nie wirklich gefallen, wenn ich mit Klemmkeilen gesichert hatte. Wahrscheinlich waren 75% meiner gelegten Keile rein psychischer Natur und hätten nie un nimmer gehalten :-)
Aber ich habe auch Sicherungen ausprobiert!
Am besten ist die erste, denn die hielt wirklich! Unglaublich! Ich habe mich reingehängt und nen kleinen Sprung gemacht.
Ich wundere mich heute noch darüber.
Aber seht selbst.
























Die nächsten Sicherungen sind zwar eher langweilig, weil idiotensicher, zeigen aber wie es richtig gemacht wird.

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