Dienstag, 12. August 2008

Geotagging per RoyalTek RGM-3800 USB

Mir gefällt der Gedanke, dass ich immer weiss wo genau ich meine Fotos geschossen habe und diese in Google Earth Dateien einfügen kann um anschliessend Touren anzusehen, bzw darstellen zu können.
Der Markt der Geo- Tagging, bzw GPS- Logger Geräte ist gross, aber meine Anforderungen dünnen die Angebote sofort drastisch aus. Wenn ich im Norden unterwegs bin, laufe ich mindestens 4 Tage am Stück, also fallen Geräte mit Akku und oder geringem Speicher sofort aus. Eine Kapazität von zB 130.000 Wegpunkten wäre nur dann ausreichend, wenn ich das Gerät zwischendurch Ein, bzw ausschalte, was die Genauigkeit natürlich vernachlässigt. Stellt sich natürlich die Frage, ob es denn so genau sein muss. Verlagere ich also meinen Fokus vorerst auf die Energie. Mit einem Akku das 10-34 Stunden hält komme ich auch nicht weit. Ausserdem vergesse ich immer, ob die Dinger nun geladen sind, oder nicht. So ist mein Fotoapparat auffällig oft leer, wenn ich ihn dabei habe. Ist eben eine Last, wenn man sein Equipment nicht ständig benutzt. Ergo kommt für mich nur ein Gerät in Frage, das mit herkömmlichen Batterien betrieben wird. Batterien und Speicher ohne Ende sind also die Grundvoraussetzungen.
Meine Wahl fiel auf das Gerät Royaltek RGM-3800 USB.
Aber Vorsicht! Es kann nur eine Wegpunkt-Datei pro Tag angelegt werden! Allerdings ist das ohnehin hinfällig, weil dieses Problem mit einem neuen Firmware- Update beseitigt werden kann.
Ich bin gespannt!
Gesagt, getan, das Gerät ist gekauft, die neue Firmware installiert. Allerdings nicht ohne Hürden, ich brauchte mehrere Versuche. Vielleicht hatte ich zu flüchtig gelesen, vielleicht ist es wirklich irreführend beschrieben, oder ich meinem Vista- System mal wieder die Schuld geben ;-)
Folgende Software führte irgendwann zum Erfolg:
1) Der Windows Vista USB- Treiber von der Royaltek.com- Seite, der zwar genau diesen Namen hat, hinter den man aber nach dem download die ".rar"- Endung schreiben muss, damit der Compi überhaupt etwas damit anfangen kann.
2) Nachdem dieser Treiber installiert ist, kann die Firmware geladen werden. Die Datei auf der Royaltek- Seite heisst: Firmware HN00320104
3) Nachdem die Firmware geladen ist, kann mit dem neuesten "Data Downloader V 2.12.38" Verbindung zum Gerät hergestellt werden.
4) Die mitgelieferte Software "Locr GPS Foto" funktioniert prima und ist für mich leicht verständlich. Ich habe allerdings bisher immer nur einen Track aufgezeichnet und mir anzeigen lassen. Ich habe noch keine Fotos gemacht und die Daten in die EXIF- Files schreiben lassen. Die Anbindung an Goggle Earth funxte einwandfrei.
5) Nach der Installation der neuen Firmware können problemlos mehrere Wegpunktdateien angelegt werden, alles funxt klasse.
Ich habe aus Neugier mal die Batterien entfernt und nach 1-2 Minuten wieder eingelegt, es waren keine Daten verschwunden.
Eine 10- stündige Betriebsdauer war mit den zwei AAA- Batterien schon mal kein Problem.
6) Das Gerät findet sicher die richtige Uhrzeit, aber wie finde ich sie? Der Abgleich über die System- Uhrzeit des Rechners scheint aber zu funxen.
7) Es empfiehlt sich, für jeden Tourentag einen Satz Batterien mitzunehmen, denn das Gerät hört bei leeren Zellen leise still und heimlich auf Daten zu empfangen. Zu dumm, dass dann immer 3/4- leere Batterien im Schrank liegen. Ich benutze diese dann für Uhren oder Fernbedienungen.
8) DER TEST IN DEN BERGEN
Alles in allem wurden meine Ansprüche bisher nicht erfüllt.
Die Route war in der Locr GPS Foto Software gut angezeigt.





















Bei der Übernahme in Google Earth sieht es weniger gut aus.
















Möglich, dass es daran lag, das ich jede Sekunde einen Wegpunkt aufnahm.
Woher kommt der Qualitätsunterschied??










































8) Die Übertragung der geographischen Daten vom RoyalTek zu locr funktioniert nicht immer, einige Fotos erhalten keine Koordinaten. Möglich, dass durch meine Einstellung im Gerät zu aufwendig ist, denn ich habe durch das Update der Firmware viel mehr Geodaten zur Verfügung, und diese Option auch eingestellt. Vielleicht hatte ich in den Bergen auch nicht immer Satelliten- Signale.
9) Die Übertragung der Geodaten in die EXIF- Dateien funktionierten einwandfrei.
10) Das Gerät an sich funktioniert für mich einwandfrei, es hapert mal wieder an meinen Ansprüchen an die verschiedene Software.

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