Samstag, 2. Mai 2009

Bärenfels bei Aesch

Aesch ist schön nahe an Basel und kann bequem mit der SBB erreicht werden.
Das macht den Bärenfels für unsere Horde attraktiv, auch wenn noch 45 Min Fussmarsch nötig sind.
Einfach Station Aesch aussteigen, das Ortsschild Duggingen links liegen lassen und dem Weg zwischen den Panzersperren folgen.
Oben dann einfach rechts gehen, beim Bauernhof rechts halten, beim Schloss Angenstein links und immer den Weg verfolgen. Irgendwann sind die beiden Fluhen zu sehen. Nachdem man einen gefühlten 10Km Bogen gegangen ist, kommt irgendwann der Einstieg zur rechten Wand, bzw dem Bärenfels.
Die 4er- Routen, die wir eigentlich gehen wollten, waren um 10:30 Uhr leider schon besetzt, weshalb wir uns für die letzten Routen im Sektor C entschieden.
Mardi Gras 5a und
Blaue Glocken mit 4a, bzw 5a, die Bewertung im plaisir Jura ist hier nicht eindeutig. Ich empfinde die Route aber schwieriger als Mardi Gras und tippe somit auf 5a. Schon allein weil der Einstieg ziemlich abgespeckt ist.

Mit 4 Erwachsenen und zwei Kindern, fast alle Anfänger, hat man es nicht wirklich leicht mit dem Klettern.
Kathi vertraue ich zwar so weit, dass ich mich im Vorstieg relativ sicher fühle, aber es braucht einfach zu viel Zeit, wenn die Routen ständig gewechselt werden. Deshalb versuche ich es so einzurichten, dass ich neben den Routen andere Wege, bzw Möglichkeiten erforsche, um den Fels zu erklimmen.
Auf diese Art reichen zwei Routen dann locker den ganzen Tag, besonders wenn zwischendurch gebrätlet wird ;-)
An dieser Stelle waren wir einfach perfekt aufgehoben.
Kein Durchgangsverkehr, ein Stück unterhalb ne Stelle zum Feuer machen, genug Platz zwischen den Routen und eine angenehme Schwierigkeitsstufe für alle.

Wirklich alle ;-)

01 Marino (800x600) 
Womit wir gleich bei den Möglichkeiten der Mardi Gras sind.

Gerade beim Einstieg bieten sich mehrere Routen an.
Beim folgenden Foto ist dies relativ gut zu sehen.
02 Grat und Dach [640x480]

Bei der herkömmlichen Begehung führt die Route sicher durch Riss auf der rechten Seite, wo auf den ersten zwei Metern prima das Verschneidungsklettern geübt werden kann.

Recht schwierig ist der Weg über das Dach auf der linken Seite, da ist “Hallenarmpower” gefordert.

Etwas moderater ist der Verlauf über die Kante, dort kann das Feingefühl in den Zehen etwas trainiert werden.

03 Kante klettern [640x480]

Wenn man sich dann weiterhin auf der linken Seite hält, wenn es auch manchmal “ins Gemüse” geht, macht das die Sache auch etwas schwieriger.

04 links im Efeu [640x480]

Auf der rechten Seite der Verschneidung ist ebenfalls eine Route.
Sie ist eingerichtet, gesichert und zu schwer für mich.
Viel zu schwer.
Deshalb widme ich mich jetzt der “Blaue Glocken”

Wie schon gesagt, ist der Einstieg etwas abgespeckt.
Der erste Zug ist also nicht der angenehmste.
Die erste Hürde genommen, muss man erst einmal darauf kommen, den Tritt links oben zu benutzen.
Das halte ich für die Schlüsselstelle, der Rest ist einfach.

06 Wandfarben [640x480]

Doch auch hier bieten sich noch andere Möglichkeiten.
Z.B. die “Diretissima”, die links von der Kante aus hochführt,
also unter dem linken Fuss Miros.
Die habe ich auch nicht geschafft ;-)

Wenn aber nach dem ersten Buckel nur der linke Wandteil benutzt wird, wird die Route gleich viel schwieriger.
Auf dem nächsten Foto ist schön zu sehen, dass sich die Wandteile auch farbig gut unterscheiden.
Nicht, dass sich jemand verläuft ;-)

05 Miro in Blaue Glocken [640x480]

Ich hoffe, dass euch meine “Strategie des faulen Seiles” dabei hilft weniger “Arbeit” und mehr Spass zu haben.
Und nicht vergessen!

07 KLÖPFER [640x480]

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