Montag, 9. November 2009

Klettersteig Kandersteg bzw Allmenalp

Begehung: 25.10.2009
Gebiet: Schweiz/Berner Oberland
Anfahrt: SBB bis Kandersteg
Ausgangspunkt: Talstation der Allmenalp- Seilbahn, 1181 m
Gehzeiten: Vom Bhf bis zum Einstieg nahe der Allmenalp-Station 20 Min
Kletterzeiten: 3 Stunden mit den Händen an den Steinen.
2 Stunden sind machbar.
2h15min für den Abstieg bis zum Bhf.
Anforderung: KS4-0 (schwieriger Klettersteig)
                nicht alpin
Höhen: Höhe des Klettersteigs 350 m
Länge des Steigs 600 m
Verhältnisse: -Es wird nicht sehr viel Armkraft gefordert.
-Nie wirklich technisch schwierig.
-Die Dreiseilbrücken kosten Nerven.
-viele Quergänge (wird langweilig)
- viele Eisenstifte an denen mit allem was vorsteht hängen bleibt.
Helm aufsetzen!
Die Stifte sind im Eifer nicht gut zu sehen und man kann sich leicht den Kopf stossen.
Kindergerecht: bedingt, die Dreiseilbrücken brauchen Spannweite.
Unterkunft: Bergasthaus Allmenalp (sah geschlossen aus)
http://www.allmenalp.ch/restaurant.html
   

Detaillierter Bericht steht unten.


Diese Saison lief nicht besonders.
Um wenigstens noch einen zweiten Klettersteig zu begehen sind wir schnell noch den Kandersteg “hochgehuscht”.
Obwohl es in Basel regnete setzten wir uns in den Zug und wurden belohnt. Das Wetter war bestens.

Der Einstieg war viel versprechend und begann schnell mit einer kurzen überhängenden Leiter.
Anschliessend kommt ein Quergang zum Ausruhen, der eine feine Aussicht bietet.

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Das sieht natürlich abenteuerlich aus, aber nach einer Weile gewöhnt man sich an die Quergänge und geht locker über die Stifte.
Wenn nicht viel los ist, oder Leute beim Fotografieren zu viel Zeit brauchen und nerven, lässt es sich dort auch schön rasten.

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Auch die gewundene Leiter ist schlimmer als sie aussieht, denn das Erklimmen erfordert kaum Kraft.
Aber die Scherenschnittfotos sehen cool aus ;-)

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Wie schon in der Tabelle erwähnt, bemühten wir uns die Hände am Fels zu halten. Wir wollten klettern und nicht rushen.
Klar, dass wir so die langsamsten waren.
Aber was soll`s, wir sehen das eben sportlich.

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Ok, ich gebe zu, an der einen oder anderen Stelle wurde es dann wirklich schwierig.

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Aber wir blieben stur und liessen uns weiter überholen.

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Auf der Nepalbrücke wird es dann doch spannend.
In der Mitte ist sie wirklich wackelig, was das Umhängen der Sicherungen mit einem flauen Gefühl im Magen begleiten kann.
Das ist sicher die Schlüsselstelle der Höhen- Ängstlichen.
Bei zu kleinen Kids hört der Spass hier sicher auf.

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Der Rest wird zur Routine und die Quergänge fingen an mich zu langweilen.
Ich habe es eben lieber mich in die Höhe zu schrauben und zu fühlen wie die Kraft in Armen nachlässt.
Das war uns nicht vergönnt, statt dessen blieben wir etwas weiter oben ständig an den Eisenstiften hängen.
Mit dem Klettersteigset, den Schnürsenkeln, meiner Standschlinge zum Fotografieren, mit der Fototasche und mit dem Kopf, weil Eisen eben nicht so gut zu sehen ist.
Schon dafür hat sich der Helm wieder einmal gelohnt.

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Der Ausstieg belohnt mit einer tollen Aussicht und lädt mich zu einem Fazit ein.
Der Steig ist nicht der schlechteste, aber sein Ruf ist über Gebühr.
Drei Stunden Klettern sind ein Plus, aber sonst ist er in meiner Rangliste eher weiter hinten.
Der Thrillfaktor wirft mich wirklich nicht gerade um, aber vielleicht haben Christophe und ich einen gewissen Gewöhnungseffekt.
Wie auch immer, nach 2 Stunden und 15 Minuten Abstieg schmeckte das Bier am Bahnhof bestens.
Was will man mehr…

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