Dienstag, 7. Dezember 2010

Kultstadt Berlin

„Die können mir viel erzählen“, dachte ich. Von wegen supercoole Stadt und so. Aber sie haben nicht unrecht, die Leute, die Berlin so anpreisen.
Ich habe zwar nicht sehr viel gesehen, aber das was ich sah, hat mir gefallen. Viele alternative Projekte, Underground- Läden und geschäftige Märkte.Vielleicht sollte ich noch Attraktionen wie das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude und die modernen Architekturen erwähnen, mache ich aber nicht.Es interessiert mich nicht, denn diese Dinge repräsentieren  für mich nicht das Gesicht einer Stadt.Ich will sehen was die Menschen einer Stadt machen und nicht was Wirtschaft und Politik in einer Stadt bauen.
Da ist zum Beispiel das Tacheles in Berlins Mitte.

01-Berlin-Kultur-Tacheles 1024

Das is ein echt irres Haus.

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Sieht auf den ersten Blick wild und wie eine besetzte Zone aus, ist aber nicht nur gut durchdacht sondern inzwischen sogar (oder leider) eine Touristenattraktion. Das ist natürlich ein Dilemma in dem sich die vielen alternativ lebenden KünstlerInnen befinden, aber die relative Freiheit hat eben seinen Preis. Dann wäre da noch das marode, verlassene Industriegelände nahe der
U-Bahn-Station Warschauer Platz. Es ist das ehemalige RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain.
Dort habe ich nicht Werkstätten und junge filmende gesehen, sondern auch ein Kletterareal,
bzw nen alten Bunker namens “Der Kegel”.
Mir gefällt die verwinkelte “Bauart” des Bunker-Areals total.

Boulderareal draussen unter Laden 1024

Der Flohmarkt am Mauerpark ist auch ein echtes Event.
Jedenfalls für Menschen ohne Klaustrophobie :-)
Er sieht zwar auch schon kommerzialisiert aus, hat aber einen gewissen Charme bewahrt. So hier und da sind dort noch recht phantasievolle Stände zu sehen.
Und der Park selbst ist schön gross und hat so eine nette bunte Mauer.

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Die Kastanienalle im Prenzlauer Bergdagegen bietet viele Underground-Läden, so konnte ich schön shoppen gehen und mir coole “Kühlschrank-Magnete” und ein gutes Buch über Berlins Graffitis kaufen.
Ausser in Kreuzberg (scheint auch nicht mehr das zu sein was es mal war), war ich noch Neukölln (schon besser) und in Schöneberg.
Dann habe ich mich noch in der Gegend um den Warschauer Platz herumgetrieben. Dort hatte ich immer noch am meisten Futter für meinen Fotoapparat.
Die haben dort wirklich witzige und tiefgreifende Ideen.
Kurz gesagt:
„Berlin ist wirklich eine Reise wert“. Es gibt viel kurioses zu entdecken.
Trotz der berühmten berliner Schnauze:
sie lügen in diesem Fall nicht ;-)

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