Dienstag, 14. April 2015

Samsung Galaxy S6 Edge gekauft

Im Zuge der Personalisierung meines Web-Auftritts, sah ich mich gezwungen
mir ein neues Mobile zu kaufen.
Mein Provider lässt mich erst ab Version Kitkat 4.1 ans Postfach.
Davon bin ich mit meinem S2 Lichtjahre entfernt.
Nur dieser Kauf des Smartphones ist Abenteuer pur.
Doch zunächst ein paar Fakten für Schnellentschlossene.
1)
Ich fragte im Swisscom-Shop, ob ich die Daten synchronisieren kann.
„Das ist kein Problem, mit Kies Air ist das völlig einfach.“
Zu dumm, dass Kies Air auf dem Samsung Edge 6 nicht läuft,
wie ich zuhause feststellen musste.
Und bevor ich jetzt die Produktbeschreibungen von dutzenden Apps
lese, kann ich, zeitlich gesehen, gleich alles selbst neu einrichten.
Und mir kann jetzt niemand weismachen, dass ich innerhalb einer Stunde
eine App finde, die meine Apps übernimmt.
2)
Das Edge 6 ist wirklich stylish. Ich mag stylish.
Leider lässt sich das Gerät sehr schlecht greifen, weil die Finger
an den Rundungen abrutschen.
Deswegen lege ich auch immer mit dem Gesicht nach unten auf den Tisch.
Also Vorsicht in der Beginner-Phase, sonst fällt es gleich auf den Betonboden.
Jetzt weiss ich auch, warum mir die Swisscom eine Glasbruchversicherung
verkaufen wollte.
3)
Alles ist anders, es bedarf einer Eingewöhnungszeit.
Man kann mir zwar vorwerfen mit dem Galaxy S2 aus der Steinzeit gekommen
zu sein, aber ich hasse so etwas trotzdem.
Wo bleibt eigentlich heutzutage das Erfolgserlebnis beim Kaufen?
Die Oberfläche ist völlig abweichend und ich muss einen Tag rechnen um
alles neu einzurichten.
Nur die Übertragung von 2/3 meiner Postfächer hat ca 1h gedauert.
Das ist so, als hätte ich beim Motorradhändler einen Tag Motorräder putzen
müssen, bevor ich mit der neuen Maschine fahren darf.
4)
Das Display ist viel grösser, die Tasten sind viel kleiner.
Das will gelernt sein.
Ich denke schon seit längerer Zeit darüber nach, ob es irgendwo eine
versteckte Illuminati Universität gibt, die miese Handhabung extra ausarbeitet
um das Volk zu quälen.
5)
Die guten Nachrichten.
- das System mit dem Fingerabdruck finde ich völlig genial.
- die Spracheingabe hat mich völlig umgehauen.
Nach „Hallo Google“ sprach ich „Archiv“. Kein Problem.
Danach bin ich voll zum Angriff übergegangen.
„Lysergsäurediätylamid“
Und schon wurde mir in Wikipedia gezeigt, was LSD ist.
Darüber werde ich noch jahrelang lachen.
„Veloceraptor“ Das ging nicht. Es kam etwas mit Luzern.
Kein Wunder, denn es wird mit i geschrieben, wie ich gerade herausfand.
Velociraptor geht problemlos.
Aber ich gab nicht auf.
„Landmannalaugar“. Ich landete tatsächlich in Island.
Unglaublich. Technik vom Feinsten.
Ein Bier musste her.
Wir amüsierten uns noch etwas weiter, das Gerät hatte tatsächlich
eine 100% Quote, und uns taten die Bauchmuskeln weh.
6)
Das Abenteuer nimmt seinen Lauf.
Als ich im old style etwas im Internet suchen suchen wollte, startete die
Bluewin-Suchmaschine.
Glauben die wirklich, dass ich ohne sie nicht leben kann?
Ich habe mit Vertragsverlängerung über 500.- CHF ausgegeben.
Und zur Belohnung höre ich beim Start das laute „la-la-la“
und habe die Swisscom-Suchmaschine an der Backe.
Ehrlich, aufdringlicher geht es nicht.
Und bei jedem „la-la-la“, denke ich an die professionelle Beratung.
Der Verkäuferin mache ich keinen Vorwurf.
Es ist wirklich komplex alle Geräte zu kennen. Dazu müsste sie sicher
200 Seiten im Monat lesen. Unbezahlt, versteht sich.
Ich habe also Mozilla downgeloadet und meine Ruhe gehabt.
„la-la-la“.
Ich lass das erst einmal drauf. Running Gag.
„Hört her, genau so wurde ich beraten.“
Das ist Melancholie pur.
Mit einem Lächeln in Erinnerungen schwelgen.
Velociraptor!
Ich spreche das nie wieder falsch aus.
Prost.

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