Samstag, 11. April 2015

Welches Mailprogramm

Es wurde eindringlich empfohlen, mir eine EMail-Adresse bei einem eigenen Provider zuzulegen.
Klingt einfach, ist es aber in letzter Konsequenz nicht.
Die Probleme fangen schon damit an, dass die Mail-Software meines Providers keine Rechtschreibprüfung unterstützt. Für mich Vielschreiber ein »No-Go«.
Und per Android Mobile komme ich erst ab Kitkat 4.4, Version 4.1x ins Postfach.
Schlecht, wenn man ein Samsung S2 besitzt.
Zwar kann ich alles über Gmail umleiten, aber diese Lösung gefällt mir nicht.
Ich verwalte 8 Gmail, eine Yahoo und eine Hotmail-Adresse, das wird langsam unübersichtlich. Außerdem wird es Zeit, Mail-Verteiler einzurichten.
Ich brauche also ein Mail-Programm.
Nachdem ich einen halben Tag gegoogelt und gelesen hatte, war ich mit den Nerven am Ende.
Lesen ist hoffnungslos, das bringt überhaupt nicht. Testen ist angesagt.
Aber was teste ich wie?
Ich schreibe diese Zeilen als normaler Kunde, was folgende Konsequenzen hat.
- Es muss schnell gehen, ich habe keine Lust alles langwierig anzupassen.
- Es muss einfach zu bedienen sein, denn Zeit ist Geld.
- Es darf Geld kosten, weil ich auch nicht gerne kostenfrei arbeite.
Die Programme werden downgeloadet, und wenn sie nur ein wenig herumzicken,
werden sie gnadenlos gelöscht.
Zeit ist Geld.

Es geht nicht darum, ob ich etwas richtig oder falsch mache.
Auch nicht darum, ob etwas übersehen wird.
Kunden machen Dinge falsch und übersehen manchmal naheliegende Lösungen.
Darum geht es.

Aus Vernunftsgründen sollte ich MS Outlook nehmen, das ist schließlich Standard in Firmen.
Mache ich aber nicht.
Ich bin durch die Anfänge Outlooks noch heute traumatisiert.
Google nervt nur noch mit all diesen erzwungenen Neuerungen.
Aufgrund der neuen Oberfläche  kann ich seit dem 08.04.2015 keine Kontakte exportieren. Keine Export-Funktion mehr zu sehen. Schon das ist ein Grund, Google den Rücken zu kehren.
Und mit Thunderbird habe ich auch keine guten Erfahrungen gemacht.
Das geht schon mit dem komplizierten Import der Hotmail-Adressen los.


Jetzt folgt mein Testprotokoll.
Schnell und flüchtig, so wie ich die Programme getestet habe.

Zoho
15 tage testversion
- Import geht nicht
- braucht die hauseigene Mailsoftware zum Versenden


Centralstation CRM
- Datenimport ok
- relativ übersichtlich
- braucht ein Mailprogramm zum Versenden von Mails.
- der Account für ca 20€ monatlich ist nicht ausreichend für viel Verkehr.
Und 20,-€ sind nicht wenig Geld, denn das ist nicht das einzige Programm auf dem Compi. Die Kosten summieren sich schneller, als man denkt.


Clever Reach
- Das hinterlegen der Mobilfunknummer funktioniert nicht.
Ich kann die Software nicht registrieren.
Liegt vielleicht an der Ländervorwahl, die in Klammern schon eingetragen ist.


SeaMonkey aus dem Hause der Mozilla Familie.
- der Import funktioniert einwandfrei. Damit hatte ich nicht gerechnet.
- Rechtschreibprüfung muss per Add On installiert werden.
- die Oberfläche finde ich ziemlich altbacken und kompliziert.


Ritlabs -The Bat
- die Verbindung mit meinem Provider gelag nicht auf Anhieb.
laut Log-Datei ein Zertifikatsfehler.
Das Problem war über die Hilfedateien meines Providers leicht zu lösen.
- der Datenimport aus Hotmail verlief schnell und problemlos.
- Allerdings gefällt mir die Oberfläche des Progs nicht besonders.
- Keine Reduplizierung
- RSS funxte auf Anhieb, obwohl in meinem Blog Atom aktiv ist.
-Alle Bilder werden als einzelne Posts dargestellt. Keine Lightbox Anzeige.
Ist ja auch Atom, und keine Web-Ansicht.
Die Website kann über das Adressbuch/Name/Doppelklick/privat aufgerufen werden.
- Kalender und Aufgabenplanung überzeugen mich überhaupt nicht.


eM Client
- völlig problemlose Installation.
Hier wird zwar auch das Zertifikat beanstandet, aber die Software kann
es durch Knopfdruck akzeptieren.
- beim Import der vcf-Dateien ist die Datei selbst nicht zu sehen.
Das Programm durchsucht den Ordner und importiert dann von selbst.
Nun habe ich zwei vcf-Filrs im Ordner. Jetzt sind die Adressdaten doppelt.
-Per Deduplizieren war das Problem aber sofort gelöst.
- RSS über Widgets eingetragen, aber keine Anzeige der Widgets
Die Anzeige muss erst per Rechtsklick auf E-Mail aktiviert werden.
- Die Website wird mit ordentlich skalierten Bildern angezeigt.
Sogar die Lightbox-Ansicht funktioniert.
Die Homepage lässt sich voll bedienen, ist aber nur in einem kleinen Fenster.
- Kalender und Aufgabenplanung sehen gefällig aus.


Posteo.de
- ich kann die Software nicht testen.
 - Mailendung auf Posteo.de
Gibt es eine Rechtschreibprüfung?

Fazit:
Nach einem Kopf an Kopf Rennen mit The Bat habe ich mich für EM Client entschieden
und 3 Pro-Lizenzen gekauft.
Dabei erlebte ich eine angenehme Überraschung.
Alle Mails und Kontakte wurden per POP3 aus Gail importiert.
So konnte ich das Adressbuch per Drag and Drop ins lokale Adressbuch zihen und auf der Platte speichern.
Super.
Fehlt nur noch eine APP für Android und Apple.
Dann halte ich den eM Client für eine echte Killerapplikation.

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.