Klettersteig Sulzfluh
Begehung: | 04.07.2009 |
Gebiet: | Schweiz/Graubünden/Rätische Alpen |
Anfahrt: | Per PKW nach Partnun, sonst SBB und Postbus nach St Antönien, dann noch ca. 1 h zu Fuss bis Partnun |
Ausgangspunkt: | Partnun, Berghaus Sulzfluh |
Gehzeiten: | Partnun bis Einstieg: 1,5 h Klettersteig: 2,5 h Abstieg: 1,75 h |
Anforderung: | KS4-C (schwieriges Klettern) wenig alpin |
Höhen: | Partnun: 1770 m Gipfel Sulzfluh: 2817 m Höhe Klettersteig: 450 m Länge Klettersteig: 750 m |
Verhältnisse: | Schuttbeladene Hänge, Helm tragen !!! Beim Abstiegs hatte es viele Schneefelder. Wunderbare Kletterei, viel im Fels. |
Kindgerecht? | nein |
Unterkunft: | Berghaus Sulzfuh 041/81 332 12 13 www.Sulzfluh.ch 5 Min näher am Steig liegt das Berghaus Alpenrösli +41 81 332 12 18 http://www.sulzfluh.ch/index.php?idcat=7 |
Weitere Infos: | http://klettersteigsulzfluh.ch/ |
Der erste Klettersteig in dieser Saison war doch anstrengend für meinen alten Körper.
Ich bin im Moment nur kurze Kletterrouten gewöhnt :-)
Allerdings entschädigt der eindrucksvolle Blick auf die Wand für den schweren Aufstieg.
Wir waren zwar nicht allein, aber es gab kein Gedränge.
Und achtet auf die losen Steine in den Felsbändern.
Wirklich positiv finde ich an diesem Klettersteig, dass sehr viel im Fels geklettert werden kann. Im unteren Drittel können sogar Leitern umgangen werden.
Das finde ich super!
Auf den Bildern ist es kaum zu sehen, aber mir fehlten die abenteuerlich Tiefblicke. Vielleicht liegt es daran, das ich zu sehr mit klettern und fotografieren beschäftigt war.
Die Bank im Bild lädt zwar prima zum Rasten ein,aber……..
es zogen Wolken auf und deshalb verzichteten wir dankend.
Ich erwähne gerne wieder, wie schön es war so viel im Fels zu klettern. Auch wenn es jetzt langsam anstrengend für mich wurde.
Aber die Angst vor einem Gewitter trieb uns voran, denn ein Gewitter auf nem Klettersteig ist wirklich nicht gerade toll, auch wenn es den “Thrillfactor” in ungeahnte Höhen katapultiert.
Nach einem leichten Regen hörte es zwar vorerst wieder auf, aber wir beeilten uns trotzdem.
Gut, dass die Steine nicht tropfnass und rutschig waren, auch wenn im oberen Drittel des Steigs genug Eisen zu Verfügung steht.
Am Gipfel genossen wir kurz den Ausblick
und machten uns lieber schnell auf den Weg die Schneefelder herunter.
Es regnete wieder und wir wollten schnell den langen Weg zum Berghaus hinter uns bringen.
Das letzte Stück über die Wiesen machte mich völlig fertig.
Es war lehmig, schlammig und rutschig was zu mehreren Stürzen führte, weil ich nicht die Wiesen zertreten wollte.
Über den Sinn lässt sich sicher bestens streiten, aber ich gehe nächstes mal lieber neben dem Pfad auf der Wiese um Stürze zu vermeiden.
Mein Knie legte langsam Einspruch ein und startete einen Warnstreik.
Ich wurde ernsthaft sauer und verfluchte mal wieder meine anstrengenden Freizeitbeschäftigungen.
Den Klettersteig natürlich auch ;-)
Aber eigentlich ist er gut.
Ziemlich gut sogar.
Auch ohne atemberaubende Tiefblicke.