Bergwandern Partnun- Antönier Joch- Rüti
Begehung: | 05.07.2009 |
Gebiet: | Schweiz/Graubünden/Prättigau |
Anfahrt: | PKW bis Partnun |
Ausgangspunkt: | Partnun |
über: | Engi, Antönier Joch und Sunnistafel |
Ziel: | Rüti |
Gehzeiten: | Gesamt 10h |
Anforderung: | T3– anspruchsvolles Bergwandern |
Höhen: | Partnun: 1763 m Engi: 2027 m Antönier Joch: 2379 m Rüti: 1461m |
Verhältnisse: | Zum Engi Sattel drei Schneefelder, eines musste durch Kletterei umgangen werden. |
Unterkunft: | Berghaus Sulzfuh 041/81 332 12 13 |
Einkehr: | Beiz auf der Sunnistafel |
Besonderes: | Viele Höhlen in der Gegend http://de.wikipedia.org/wiki/Sulzfluh Unterstand am Antönier Joch VORSICHT! Der letzte Bus fährt Sonntags um 19:00h an der Rüti- Station los. Der vorletzte um 17:00h |
Um es gleich vorweg zu nehmen, Schneefelder und die langen Pausen haben die Tour verlängert.
Ausserdem kann man am Antönier Joch direkt absteigen und die Sunnistafel umgehen, was viel Zeit spart.Aber wir hatten Zeit und Lust und gingen den langen Weg.
Das Leben besteht nicht nur aus Klettersteigen (Sulzfluh) und im Berghaus Sulzfluh gab es eine Karte zu kaufen, also entschlossen ich mit mit Kathi zu einer Sonntagstour.
Gut, dass Babs und Christophe mit dem PKW zurückführen.
Eigentlich fotografiere ich so etwas nicht, aber die Wiesen dort oben sind der Hammer.
Nach ca 45 min entlang des Tällibachs, stiessen wir auf Höhleneingänge.
Jetzt weiss ich, dass es in der Gegend begehbare Höhlen gibt.
Hinterher ist man eben immer schlauer ;-)
Was mich nicht schlauer gemacht hat, ist das folgende Foto.
Wozu dient das?
Komme ich dort in eine Höhle und kann mich anschliessend waschen?
Ich weiss es nicht, aber es sieht lustig aus ;-)
Bis zum Sattel des Engi sollte es noch eine Stunde dauern, denn warteten Schwierigkeiten auf uns.
Die beiden Schneefelder liessen uns zwar ernsthaft nachdenken, ob wir unseren Weg fortsetzen, aber da es die winzige Person im Foto geschafft hat, gingen wir weiter.
Schneefelder zu überqueren ist Neuland für mich und es war Scheiss steil dort, aber Kathi kennt das ja.
Das wirkte beruhigend auf mich und so lief ich hinterher.
Im Nachhinein denke ich, das 45 Grad bei weichem Schnee sicher nicht steil genug für einen “Abflug” sind und ich mir umsonst Sorgen machte.
Das dritte Schneefeld war allerdings so steil und gross, das weder unser winziger Vordermann, noch wir den Aufstieg darüber wagten.
Also kletterten wir, war für mich ja eher eine liebe Gewohnheit ist.
Diesmal musste sich Kathi überwinden.
So ist das eben in den Bergen, es lässt sich einfach nicht alles berechnen, wenn man spontan losläuft ;-)
Wer Gipfel sammelt kann dann noch schnell den Plasseggen
(2189 m) hochhuschen, wir verzichteten darauf.
Wir genossen lieber einen Moment den Ausblick.
Anschliessend war eine Pause fällig, die ich lieber auf diese Art verbringe.
Bis zum Antönier Joch war es jetzt zwar nicht mehr weit, aber steil und eng.
Auf dem Joch wartet dafür ein kleiner Unterstand, der zum Geniessen des Ausblicks und zu einer Rast einlädt.
Von hier aus ist es möglich direkt Richtung Rüti abzusteigen und den langen Weg über Sunnistafel zu umgehen.
Wie zu sehen ist, sind wir aber auf dem Weg nach oben.
Wir gehen über das Gargäller Joch zur Sunnistafel.
Der Ausblick und die Stimmung sind gut, das Wetter mittelmässig und das letzte Schneefeld lustig.
Also legten wir eine Schneefeld- Abrutsch- Übung ein.
Ehrlich, das sieht nur so verkrampft aus ;-)
An der Sunnistafel gab es dann, was der Mensch so braucht.
Doch Vorsicht, der letzte Bus fährt um 19:00 h an der Rüti- Station los. Der vorletzte um 17:00 h.
Und es sind noch ca 40 Min zur Station zu laufen.
Wir verpassten den letzten Bus und gingen dann die Strasse entlang nach Antönien und tranken dort noch einen Kaffee.