Klettersteig San Salvatore Teil 2
Ach ja, der Klettersteig. Das ist schon wieder so lange her, dass ich
es als total out empfinde. Nicht zuletzt deshalb, weil das wichtigste
eigentlich geschrieben ist. Prinzipiell ist die ferrata gut und praktisch.
Eine Station mit der Seilbahn zu fahren, 20 Min um zum Einstieg zu
laufen, und, richtig geklettert, ca 1h Spass. Oben noch ca 10 Min
gehen, rein in die Seilbahn, und ab nach unten, oder das Ganze noch
einmal von vorne. Konsequent geklettert ist der Klettersteig wirklich
schwer, besonders, weil der Fels mächtig brüchig ist. Da ich, einem
Tipp folgend, meine Kletterschuhe dabei hatte, konnte ich oft gut
stehen und Kräfte sparen.
Trotzdem bröckelten Felsen unter meinen
Füssen und Händen von der Wand und schmälerten das Vergnügen.
Gut, ich war allein und konnte so keinen Schaden anrichten, aber ein
mieses Gefühl ist es trotzdem. Ein Helm ist hier also ein absolutes
MUSS.
Da viel diagonal geklettert wird und auch ein paar Quergänge
vorhanden sind, bringt es schon viel, auf die vorderen Personen zu
achten und sich möglichst nicht unter ihnen aufzuhalten. Auch wenn
man einen Helm trägt, trifft ein Stein schnell die Schulter, was auch
nicht gerade anregend ist. Es ist also Vorsicht geboten.
Und trotzdem halte ich ferratas die im Dolomitenstil gebaut sind, für
viel besser als reine Eisenwege.
Die Gefahren sind nun einmal da, auch in vielen anderen Wänden.
Vielleicht ist es besser, möglichst früh damit umgehen zu lernen.
Aber der Blick am Ziel belohnt immer.